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Was ist Psychosomatische Grundversorgung?


Psychosomatische Grundversorgung stärkt die Arzt-Patienten-Beziehung und fördert die Selbstfürsorge des Arztes, um emotionale Belastungen besser zu bewältigen.

Die psychosomatische Grundversorgung ist ein wesentlicher Bestandteil der medizinischen Versorgung, der das Zusammenspiel von physischen und psychischen Prozessen in den Mittelpunkt stellt. Sie dient der Erkennung und Behandlung von Beschwerden, die sowohl somatische als auch psychische und soziale Ursachen haben.


Im Zentrum dieser Versorgung steht die Annahme, dass körperliche Symptome oft durch psychische Faktoren wie Stress, Angst oder Traumata beeinflusst werden.


Definition und Umfang

Nach §4 der Weiterbildungsordnung (Bundesärztekammer) umfasst die psychosomatische Grundversorgung mehrere zentrale Kompetenzen:

 

  1. Psychosoziale Anamnese: Hierbei wird eine umfassende Erhebung der Lebensumstände des Patienten durchgeführt, um mögliche psychische Belastungen oder psychosoziale Konflikte zu identifizieren, die mit den physischen Symptomen zusammenhängen.


  2. Verbal-interventionelle Techniken: Der Arzt verwendet gezielte Gesprächstechniken, um emotionale und kognitive Prozesse des Patienten zu beleuchten. Diese Techniken basieren auf psychotherapeutischen Ansätzen, die speziell auf die somatoforme Symptomatik abgestimmt sind.


  3. Koordination der Weiterbehandlung: Bei schwerwiegenderen psychischen Störungen oder wenn die Grundversorgung nicht ausreicht, erfolgt eine Überweisung an Fachärzte für Psychosomatik oder Psychotherapie.


Die psychosomatische Grundversorgung ist für viele Fachrichtungen von Bedeutung, insbesondere in der Allgemeinmedizin, Gynäkologie und Inneren Medizin, da viele chronische Erkrankungen wie Rückenschmerzen, Kopfschmerzen oder gastrointestinale Beschwerden oft psychosomatische Komponenten haben.


Für welche Ärzte ist psychosomatische Grundversorgung relevant?

In Deutschland ist die psychosomatische Grundversorgung für bestimmte Fachärzte eine Pflichtweiterbildung. Dazu gehören:

 

  1. Allgemeinmediziner: Hausärzte müssen diese Weiterbildung absolvieren, um psychosomatische Zusammenhänge in der hausärztlichen Versorgung erkennen und behandeln zu können.


  2. Gynäkologen: Auch Fachärzte für Frauenheilkunde und Geburtshilfe müssen die psychosomatische Grundversorgung nachweisen, da psychosomatische Beschwerden, insbesondere im Zusammenhang mit Schwangerschaft und Menstruationsstörungen, häufig auftreten.


  3. Ärzte in der Schmerztherapie und Sexualmedizin: Die Zusatzweiterbildungen in diesen Fachbereichen erfordern ebenfalls den Nachweis einer psychosomatischen Grundversorgung, da psychische Faktoren einen wesentlichen Einfluss auf das Schmerz- und Sexualerleben haben.


  4. Vertragsärzte: Um bestimmte Abrechnungsziffern (z.B. 35100 und 35110 im EBM) in der vertragsärztlichen Versorgung nutzen zu können, ist der Nachweis der psychosomatischen Weiterbildung erforderlich.


IMBZ Institut: Fokus auf Qualität, Praxisbezug, Digitalisierung und Anerkennung

Beim IMBZ Institut legen wir besonders großen Wert auf hohe Qualität und Praxisbezug in der psychosomatischen Grundversorgung. Dies spiegelt sich in unseren Schulungen wider, die neben fundierten theoretischen Inhalten auch praxisnahe Anwendungsbeispiele und den Austausch mit Patienten in den Vordergrund stellen. Dieser direkte Kontakt ermöglicht es den teilnehmenden Ärzten, das Gelernte unmittelbar im klinischen Alltag anzuwenden und dadurch eine nachhaltige Patientenversorgung zu gewährleisten.

 

Darüber hinaus spielt bei uns die Digitalisierung eine zentrale Rolle. Unsere Weiterbildungsangebote sind auch in digitaler Form verfügbar, was eine flexible und ortsunabhängige Weiterbildung ermöglicht. Diese modernen Lernmethoden sind speziell darauf ausgelegt, die Anforderungen der heutigen medizinischen Praxis zu unterstützen und die Weiterbildung mit den alltäglichen Herausforderungen des Arztberufs zu vereinbaren.

 

Unsere Kurse zur psychosomatischen Grundversorgung werden gemäß den Anforderungen der Weiterbildungsordnung gestaltet. Der Kompaktkurs Psychosomatische Grundversorgung inklusive Balint-Gruppen umfasst 80 Unterrichtseinheiten (Link Kompaktkurs 80) und besteht aus zwei Modulen, die jeweils auch einzeln gebucht werden können, um Ärzten mehr Flexibilität zu bieten:

 

  1. Psychosomatische Grundversorgung:

    Dieses Modul besteht aus 50 Unterrichtseinheiten und deckt die wesentlichen theoretischen und praktischen Inhalte ab (Link Modulkurs 50).


  2. Balint-Gruppe: In diesem Modul werden 30 Unterrichtseinheiten zur Balint-Gruppenarbeit angeboten, in der die Reflexion der Arzt-Patienten-Beziehung im Fokus steht (Link Modulkurs 30).


Fazit

Die psychosomatische Grundversorgung ist ein integraler Bestandteil der medizinischen Praxis, die eine ganzheitliche Betrachtung des Patienten ermöglicht. Sie stellt sicher, dass nicht nur physische Symptome behandelt, sondern auch psychische und psychosoziale Faktoren berücksichtigt werden, um eine umfassende und nachhaltige Therapie zu gewährleisten. Beim IMBZ Institut setzen wir auf höchste Qualität, praxisnahen Unterricht, innovative digitale Formate und eine anerkannte Weiterbildung, die Ärzte optimal auf die Herausforderungen der modernen Medizin vorbereitet.


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